gespielt, gelang es am Samstag unserer neu formierten Damen 1 den diesjährigen Kreispokal Oberbayern West zu gewinnen!!
“Das Ergebnis kam ziemlich überraschend für unsere Gegner, aber auch unerwartet für uns, da wir zwei glasklare Favoriten besiegt haben. Wir freuen uns umso mehr, dass wir so gut abgeliefert haben und mit so einem Ergebnis belohnt wurden!” resümierten die Germeringer Damen am Ende des intensiven Vorbereitungsturniertages beim geselligen Abendessen im Germeringer Vereinsheim.
Mit beeindruckender Spielfreude, gelebtem Teamgeist und unbändigem Willen setzten sich die Hawks In Blue in teilweise spektakulären Spielzügen auch gegen die nominell spielstärker einzustufenden Teams des ASV Dachau 2 und SV Esting 3 durch und krönten den Tag durch den Titel des “Kreispokalsiegers 2025”!
Insgesamt 15 Damen- und 8 Herrenteams aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Dachau waren - das ist bisheriger Teilnehmerrrekord für den Kreis!
Die Auslosung erfolgte schon vor zwei Wochen online. Die Teams wurden für die Vorrunde in Vierergruppen zugelost, innerhalb derer jeweils gleich zwei Halbfinale starteten, ein sogenanntes modified Pool-Play. Wer dieses erste Match für sich entscheiden konnte, spielte um Platz 1 bis 8 mit, die Verlierer entsprechend um die Plätze 9 bis 15. Nach der Vorrunde ging es jeweils mit Überkreuzspielen, Viertelfinale, Halbfinale und Finale weiter, ein langer Turniertag erwartete alle bei diesem Mega-Kreisevent in zwei Hallen in Esting und Olching.
Im Eröffnungsspiel der Gruppe C trafen die Hawks In Blue mit den Damen des TSV Jesenwang auf altbekannte Gesichter der letzten Saison und es entbrannte wie erwartet gleich zu Beginn ein spannendes Bezirksklassenmatch. Im ersten Satz wogte der Spielstand mehrmals hin- und her, immer wieder konnten beide Teams Anschluß finden und auch wieder den Ausgleich herstellen. Am Ende erspielte sich der SV Germering dank pfiffiger Angriffe und starker Aufschlagsserie von Paula Trautmannsheimer den entscheidenen Vorteil und gewann 25:23 diesen ersten Morgenkrimi des Turniers. Im zweiten Durchgang ging es dank gestiegenen Selbstbewusstseins etwas leichter von der Hand, am Ende stand ein solide erspieltes 25:17 fest. Damit war der SV Germering schon mal in der vorderen Teilnehmerhälfte mit dabei und konnte sich auf weitere gute Gegner freuen.
Unsere Nachwuchstalente der SVG Damen 2 hatten direkt danach im zweiten Pool-Play-Halbfinale der Gruppe leider das Nachsehen gegen das Bezirksklassenteam des Eichenauer SV 2. Auch wenn die Mädels zusammen mit ihrer Trainerin Stephie Lemcke wacker kämpften und zwischendurch auch mal sehr gute Aktionen ablieferten, mussten sie am Ende mit 25:14 und 25:12 erst einmal ihre aktuellen Grenzen akzeptieren. Noch etwas geknickt von dieser Niederlage kamen sie dann beim 5:25 gegen den TSV Jesenwang noch deutlicher unter die Räder. Sie berappelten sich aber schnell wieder und konnten im zweiten Satz über längere Strecken recht gut mithalten und mit dem 16:25 am Ende doch recht zufrieden vom Platz gehen. “Etwas Lospech hatten wir schon, drei Bezirksklassisten in der Gruppe, obwohl wir letztes Jahr zwei Ligen tiefer gespielt haben in der Kreisklasse. Aber gut, es ist nie verkehrt Erfahrungen zu sammeln und am Limit spielen zu müssen und wir haben ja doch etliche eigene Punkte erfolgreich selbst erspielen können. Insofern schauen wir mal, was wir jetzt um die Plätze 13 bis 15 heute noch ausrichten können” fasste Trainer Stephie Lemcke ihre Eindrücke kurz zusammen, bevor das Team dann in die Estinger Halle rüberwechseln musste.
In der Olchinger Halle dagegen trafen nun die beiden Gewinner aufeinander, um den Vorrundensieger und -zweiten auszuspielen. Für Trainer Dali Durbek insofern spannend,"weil wir haben gerade ganz gut gegen die uns bekannten ehemaligen Ligagegner des TSV Jesenwang abgeliefert. Jetzt gehts gegen unsere zukünftigen Ligagegner, den Eichenauer SV 2, die als Kreisligameister souverän aufgestiegen sind und vorhin ebenfalls schon super Spielzüge gezeigt haben. Ich freu mich drauf und hoffe natürlich, dass wir am Ende als Sieger rausgehen hier." Ihm gegenüber an der Eichenauer Seitenlinie stand mit Dominik Schütt nicht nur ein erfahrener Landesligacoach, sondern auch ein ehemaliges Mitglied des Herrenteams des SV Germering und somit ein alter Bekannter. Daher war die Atmosphäre von Anfang an freundschaftlich und fair geprägt, es entwickelte sich ein gutes Spiel auf ansehnlichem Bezirklassenniveau. Die Hawks In Blue stellten sich schnell auf die neue Herausforderung und die Eichenauer Spielweise ein, es gelang trotz einiger Wackler am Ende einen 25:19 und 25:18 - Sieg herauszuspielen. Besonders erfreulich war erneut die Cleverness im Aufschlag und im Angriff, doch auch spektakuläre Blockaktionen von Alicia Frank oder Laura Lemcke setzten die entscheidenden BIG-Points und ebneten den Weg zum Erfolg.
Damit stand der SV Germering mit zwei gut gespielten Spielen als Gruppensieger fest. Diese Pflicht erfüllt, konnte ab jetzt nur noch die Kür kommen.
Im Überkreuzspiel gegen den Gruppenzweiten der Gruppe D ging es dann gegen die Damen der SG Alto Hinterland. Das Besondere an diesem Team: alles Damen aus dem Freizeit-Mixed-Bereich, die sich aus Altomünster und den umgehenden Vereinen zusammengeschlossen haben und dieses Jahr erstmals auch im Damenligabetrieb des BVV teilnehmen.
Insofern eine große Unbekannte für die Germeringer, immerhin hatten sich diese Freizeitdamen davor in einem nur knappen Tie-Break den Kreisliga-Mädels der TSG Maisach beugen müssen, gegen welche zwei Wochen zuvor in einem Trainingsspiel auch das Germeringer Team beliebig Probleme gehabt hatte.
Es entwickelte sich zuerst ein zähes Spiel ohne viel Glanz und Gloria, immer wieder drückte die eigene Fehlerquote aufs Gemüt der Germeringer Spielfreude. Ein 25:18 war zwar nach dem ersten Durchgang als Sieg zu verbuchen, fühlte sich aber mühselig, träge und nicht wirklich zufriedenstellend an. Gesagt, getan, einmal kurz abgeschüttelt und mit neuer Freude und stimmungsvoller Teamanfeuerung gelang dann im zweiten Satz genau das was benötigt wurde: die Mädels spielten sich in einen wahren Rausch, mit 25:12 frühstückten sie die Mixeddamen nun ab, es gelang fast alles. Entsprechend stieg auch die allgemeine Laune und man konnte nun jubelnd festhalten: wir stehen im Halbfinale!!
Dort wartete mit ASV Dachau 2 der letztjährige Bezirksklassenmeister und als einziger angetretener Bezirksligist des Kreises auch der stärkste Gegner des Tages. Doch der Pokal hat seine eigenen Regeln. Schon 2024 nämlich gelang es den Hawks In Blue, dieses Team im Pokal zu besiegen. Wohl durch ihren ehrgeizigen Trainer Andreas Friess an diese Schmach erinnert, legten die Dachauerinnen gleich los wie die Feuerwehr - doch der SVG hielt gut dagegen und spielte befreit auf, hatte er doch nur alles zu gewinnen und nichts zu verlieren wie die Dachauer. 25:19 im ersten Satz für den ASV tat der Stimmung im Germeringer Lager daher wenig Abbruch, eher im Gegenteil: beflügelt durch die solide Leistung im ersten Satz, angetrieben durch die eigene Teamstimmung und zunehmend immer mehr mitgehenden Fans auf der Tribüne durch andere Team wie Esting, Alto oder Jesenwang, drehten die Hawks In Blue auf und schafften mit 25:20 den für Dachau brüskierenden Satzausgleich! Im wirklich hochklassigen Tie-Break blieb es weiterhin ein offener Schlagabtausch mit spektakulären Angriffs- und Abwehraktionen auf beiden Seiten. Das Zünglein an der Waage war am Ende des Tages die Antwort auf die Frage, wer sich als das bessere Teamgefüge zeigen konnte und schlichtweg mehr Spaß und Freude aufs Spielfeld transportieren konnte. Dieser Faktor konnte am Ende nur den Damen des SV Germering zugesprochen werden, denn die nahmen ihr Herz in die Hand und schlugen auch dank spektakulärer Abwehraktionen ihrer Libera Emma Mußner knapp aber hochverdient die Favoriten des Bundesligavereins ASV Dachau mit 16:14. Tosender Jubel und Freudentaumel brach los, die Zuschauer applaudierten lautstark mit, die Sympathien waren auch hier erneut klar verteilt, während sich die Dachauer Mannschaft samt sichtlich angefressenen Trainer und nicht mehr ganz so gut gelaunt von dannen schlich.
Für den SVG bedeutete das den Einzug ins Endspiel und damit auch schon die Qaulifizierung für den Bezirkspokal Oberbayern im März 2026!
Im Finale stand dann mit SV Esting 3 der nächste Favorit gegenüber. Als Bezirksklassenzweiter und in der Aufstiegsrelegation nur knapp gescheitertes Team ein ernstzunehmender Gegner, auch wenn hier ebenfalls der Kader neu formiert worden war. Mit Miriam Grunert stand auch eine ehemalige Mitspielerin Esting nun in den Germeringer Reihen gegenüber. Mit cleveren und wuchtigen Angriffen im Wechsel und präzisen Aufschlägen gegen ihre alten Bekannten verhalf sie zusammen mir ihrem Pendant auf der Außenangriffsposition Katharina May dem SVG zu einem stark gespielten ersten Satz, der mit 25:18 den gastgebenden Estingern gefühlt fast noch schmeichelte. Trainerin Bini Pohl fand wohl die richtigne Worte für ihre Estinger Mädels, denn diese drehten dann im zweiten Durchgang auf. Auch die lautstarke Heimkulisse half mit nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel zurückzufinden und so konnten sie den Satz am Ende fast genaus deutlich mit 25:19 für sich entscheiden. SVG-Trainer Dali Durbek blieb eher unbeeindruckt, setzte im kompletten Finale alle seine Spieler nach Belieben ein und so konnten sich neben Matilda Zrenner-Essberger auch Lexy Sommer und Annika Müller immer wieder mit guten Aktionen und tollen Punkten auszeichnen. Germerings Kapitän und Zuspielerin Kaia Gavrilova spielte im Finale ihr bestes Spiel und führte mit feinem Händchen, Übersicht und Kampfgeist ihr Team am Ende zu einem souveränen 15:9 Erfolg. Die Sensation war perfekt!! Erneut wurde den Emotionen freien Lauf gelassen und singend, tanzend und jubelnd nahm man den Titel und den dazugehörig gewonnen Spielball als Trophäe freudestrahlend als frisch gebackener Kreispokalsieger entgegen!
“Chapeau Mädels!” konnte am Ende ein sichtlich stolzer und hochzufriedener Trainer am Ende sagen, denn “das letzte Mal als ich mit einem Team den Pokaltitel geholt habe, war 2019. Katharina May war übrigens damals auch schon mit beteiligt. Hätte uns heute morgen jemand gesagt, dass wir am Ende dieses stark besetzte Turnier gewinnen, hätten wir eher ungläubig den Kopf geschüttelt."
In der anderen Halle gelang derweil der SVG Damen 2 mit Trainerin Stephie Lemcke auch deutlich mehr als noch am Vormittag. Mit einem 25:21 und einem starken 25:10 gegen Ligagegner SV Haspelmoor und einem spannenden zweiten Match gegen den Eichenauer SV 3 (25:23, 15:25 und 15:11) gewann der SVG 2 die beiden letzten Spiele der Abschlussgruppe und holte sich am Ende Platz 13.
Die Germeringer Herren spielten zwar gut mit, konnten aber am Ende nur Platz 7 von 8 Teams für sich bilanzieren.Dafür gewannen sie tags drauf ihre Turnierkategorie beim Turnier in Nördlingen, herzlichen Glückwunsch!
Der Sieg im Kreispokal ist für die Damen 1 ein super Erfolg zur richtigen Zeit und eine hohe Motivation um auch den Rest der Vorbereitungsphase bis zum ersten Spieltag am 18.10.25 in Pfaffenhofen konzentriert und engagiert weiter an sich zu arbeiten.
Das erste Heimspiel der Saison findet dann am Sonntag, 26.10.25 ab 11:00 Uhr in der Halle in der Fliederstraße statt.
